Bei all den Möglichkeiten der Auftragsabwicklung, die es heute gibt, sind die Einzelhändler etwas überfordert.
Ob Sie in einem stationären Geschäft oder über eine E-Commerce-Plattform verkaufen – Ihre Kunden können auf vielen Wegen bestellen: telefonisch, per E-Mail, über Ihre eigene Website oder über Plattformen wie Shopify, Amazon oder eBay.
Dabei stellt sich oft die Frage: Welcher Kanal ist der effizienteste – für Sie und Ihre Kunden? Die gute Nachricht: Mit den richtigen Tools lassen sich Bestellungen deutlich einfacher und schneller abwickeln.
Was ist ein Order Management System (OMS)?
Ein Order Management System (OMS) ist eine Softwarelösung, die den gesamten Prozess der Auftragsabwicklung automatisiert – von der Bestellung über die Lagerverwaltung bis hin zum Versand und Kundenservice.
Mit einem OMS behalten Unternehmen den Überblick über Bestände, verfolgen den Status jeder Bestellung und sorgen für pünktliche Lieferungen.
Früher wurden solche Abläufe manuell oder mithilfe von Tabellen abgewickelt – ein Verfahren, das für moderne Handels- und E-Commerce-Modelle zu aufwendig und fehleranfällig ist.
Durch Automatisierung lassen sich Fehlerquellen und Verzögerungen minimieren – was nicht nur die Effizienz steigert, sondern auch die Kundenzufriedenheit und -bindung verbessert.
Warum lohnt sich ein Order Management System (OMS)?
Wie bereits erwähnt, hilft ein OMS dabei, Ihre Auftragsabwicklung und -erfüllung effizienter zu gestalten. Falls Sie noch unsicher sind, ob sich der Einsatz lohnt – hier sind fünf überzeugende Vorteile:
1. Mehr Komfort für Ihr Team
Manuelle Prozesse sind zeitaufwendig und fehleranfällig – und sie halten Ihr Team davon ab, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren.
Ein OMS entlastet Ihre Mitarbeitenden, indem es viele wiederkehrende Aufgaben automatisiert. So gewinnen Sie wertvolle Ressourcen zurück, die Sie produktiv für die Weiterentwicklung Ihres Geschäfts einsetzen können.
2. Weniger Fehler, mehr Sicherheit
Bestellungen bedeuten Daten – und je mehr Vertriebskanäle Sie nutzen, desto komplexer wird es. Manuelle Eingaben führen dabei schnell zu Fehlern: falsche Produkte, doppelte Bestellungen, fehlerhafte Beträge.
Ein OMS zentralisiert Ihre Daten und reduziert menschliche Fehler deutlich. Das sorgt für reibungslosere Abläufe und zufriedenere Kund:innen.
3. Schnellere Auftragsbearbeitung
Kund:innen erwarten schnelle Reaktionszeiten – und wenn diese ausbleiben, wenden sie sich oft der Konkurrenz zu.
Ein OMS optimiert Ihre Logistikprozesse, verbessert die Verteilung der Aufträge und verkürzt die Lieferzeiten. So bleiben Sie wettbewerbsfähig – auch bei hohem Bestellvolumen.
4. Besser skalieren, schneller wachsen
Ein zentraler Überblick über alle Bestellungen, Lagerbestände und Kanäle ermöglicht fundierte Entscheidungen in Echtzeit.
Das spart nicht nur Zeit bei der Dateneingabe, sondern beschleunigt auch die Weiterentwicklung Ihrer Prozesse, Produkte und Services.
5. Omnichannel-Commerce einfach gemacht
Online verkaufen heißt heute: auf vielen Kanälen präsent sein – von Ihrer eigenen Website über Marktplätze wie Amazon bis hin zu Social-Media-Plattformen wie Instagram oder Pinterest.
Ein OMS schafft die nötige Übersicht: Es bündelt Ihre Lager- und Logistikdaten und erleichtert den kanalübergreifenden Handel. So behalten Sie jederzeit die Kontrolle – egal, wo Ihre Kund:innen kaufen.
Bei einem OMS handelt es sich nicht um eine Einheitslösung, sondern um eine Lösung, die auf jedes Unternehmen individuell zugeschnitten ist, je nach dessen Bedürfnissen.
Daher wird der Preis durch eine Vielzahl von Kriterien bestimmt. Hier sind einige Faktoren, die den Preis Ihres OMS beeinflussen:
Die OMS-Unterstützung ist ein Schlüsselfaktor, der sich von Anbieter zu Anbieter unterscheidet.
Einige OMS-Unternehmen bieten im Rahmen des von Ihnen gewählten Monatsabonnements Support an, aber das ist nicht immer der Fall.
Möglicherweise sind Sie auf eine bestimmte Anzahl von Stunden oder Tickets pro Monat beschränkt, und alles, was darüber hinausgeht, kostet extra.
Andere OMS-Anbieter könnten abgestufte Unterstützungsstufen anbieten, bei denen Sie für eine höhere monatliche Gebühr mehr Unterstützung erhalten.
Welche Sie wählen, hängt von Ihren spezifischen Bedürfnissen ab.
Technologieunternehmen, die OMS anbieten, skalieren ihre Kosten oft auf der Grundlage zahlreicher Merkmale Ihres Unternehmens, wie z. B:
Ein höherer monatlicher Preis ist zu erwarten, wenn die Zahl der Mitglieder, das Volumen und die Orte steigen. Wenn Sie weniger Mitglieder haben, werden Ihre Ausgaben wahrscheinlich ebenfalls sinken.
OMS-Anbieter bieten manchmal gestaffelte Abonnements mit einer steigenden Anzahl von Funktionen, einzigartigen Diensten oder mehr Aktivitäten pro Monat an.
Sie erhalten verschiedene Bezeichnungen, wie Basic, Pro, Premium und so weiter.
Diese Pakete sollten gut umrissen sein und es Ihnen ermöglichen, schnell zu beurteilen, was Sie für den Preis erhalten.
Ein OMS-Anbieter bietet manchmal sowohl Staffelpreise als auch Pläne an, was die Preisfindung erschwert.
Es kann sich auch schnell ändern, wenn Sie mehr Mitarbeiter einstellen, die Produktion erhöhen oder zusätzliche Funktionen benötigen.
Halten Sie Ausschau nach ihnen, insbesondere wenn Ihr Unternehmen schnell wächst.
Implementierung, Onboarding und andere Änderungen sind weitere Elemente, die die Kosten eines OMS erhöhen können.
Die Implementierung umfasst in der Regel Elemente, die von größeren Unternehmen benötigt werden und die für das einzelne Unternehmen entwickelt oder entworfen werden müssen. Dies ist häufig auf Unternehmensebene möglich.
Je mehr ein OMS auf Ihre spezifischen Prozesse zugeschnitten werden muss, desto höher der Aufwand.
Individuelle Entwicklungen und Integrationen sind meist teuer – insbesondere, wenn ein Anbieter keine standardisierten Module dafür anbietet.
Spezialisierte Dienstleister, die auf maßgeschneiderte Softwarelösungen fokussiert sind, arbeiten häufig mit eigenen Preismodellen.
Prüfen Sie im Vorfeld genau, welche Anpassungen wirklich notwendig sind – und ob der potenzielle Mehrwert die Investition rechtfertigt.